Wertvolle Tipps wie auch Sie Ihre Mitarbeitenden begeistern und eine erfolgreiche Unternehmenskultur schaffen.  

Wettbewerb und Innovation gehen Hand in Hand, weshalb Unternehmen ständig nach neuen Wegen suchen, um ihre Teams zu motivieren, Kreativität und Innovation zu fördern und die Wertschöpfung zu steigern.

Ein Schlüsselfaktor ist dabei die Begeisterung - sowohl die eigene als auch die Begeisterung, die man bei anderen wecken kann. Begeisterung ist ein mächtiges Werkzeug, das nicht nur die Produktivität steigert, sondern auch das Arbeitsumfeld positiv verändert. Aber wie kann man diese Begeisterung erzeugen und aufrechterhalten? Ein Schlüssel dazu ist Leadership, das auf Menschlichkeit basiert und dann und wann mit positiven Überraschungen aufwartet.

Menschen arbeiten immer für Menschen, Menschen arbeiten nicht für Organisationen oder juristische Personen.

Menschen arbeiten für Menschen!

Wahrnehmung: Der erste Schritt zur Begeisterung

Aktives Zuhören und Beobachten

Gutes Leadership beginnt mit der Wahrnehmung des Menschen. Menschen wollen gesehen werden!
Deswegen ist es wichtig, dass Führungskräfte ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirklich sehen und verstehen. Das bedeutet aktives Zuhören und genaues Beobachten. Nur wer die Bedürfnisse, Wünsche und Herausforderungen seiner Teammitglieder kennt, kann gezielt Maßnahmen ergreifen, um Begeisterung zu wecken.

Individuelle Stärken erkennen

Jeder Mensch hat individuelle Stärken und Begabungen. Eine gute Führungskraft nimmt sich die Zeit, diese Stärken zu erkennen und gezielt zu fördern. Das schafft nicht nur ein Gefühl der Wertschätzung, sondern sorgt auch dafür, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Bestes geben können. Ein Mitarbeitender, der die eigenen Talente einsetzen und weiterentwickeln kann, wird automatisch motivierter und begeisterter arbeiten. Und nicht nur das: Die Arbeit wird ihm oder ihr leichter fallen, weil sie das tun, was ihnen Spaß und deswegen keine Mühe macht und weil sie die Aufgabe richtig gut bewältigen können. Dadurch werden sie immer noch besser und bringen Exzellenz ins Team.

Feedback-Kultur etablieren

Wahrnehmung bedeutet auch, regelmäßig Feedback zu geben und anzunehmen.
Feedback zu empfangen kann gerade für Führungskräfte eine Herausforderung sein, dennoch ist es wichtig die Meinung der Mitarbeitenden zu hören und diverse Ansätze zuzulassen.
Eine offene Feedbackkultur ermöglicht es, Missverständnisse schnell zu klären und Verbesserungspotenziale zu erkennen. Konstruktives Feedback sollte stets respektvoll, auf Augenhöhe und wertschätzend kommuniziert werden, um die Motivation und Begeisterung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern.

Dankeschön: Kleine Gesten, große Wirkung

Die Macht der Dankbarkeit

Dankbarkeit ist eine der einfachsten und gleichzeitig wirkungsvollsten Formen der Wertschätzung. Ein einfaches "Dankeschön" kann Wunder wirken, und eine handgeschriebene Danke-Karte kann Berge versetzen. Es zeigt den Mitarbeitenden, dass ihre Arbeit gesehen und geschätzt wird. Das stärkt das Selbstbewusstsein und motiviert weiterhin gute Leistungen zu erbringen.

Regelmäßige Anerkennung

Dank sollte kein einmaliges Ereignis sein, sondern regelmäßig und authentisch ausgesprochen werden. Jede Führungskraft sollte ihren eigenen Weg finden, um Dankbarkeit auszudrücken. Kleine Gesten der Anerkennung im Alltag, wie ein persönliches Dankeschön in einer E-Mail oder ein kurzes Lob während eines Meetings, können einen großen Unterschied machen.

Catch me doing something right - frei übersetzt: Bemerke, wenn ich etwas gut und/oder richtig gemacht habe - ist eine wunderbare Möglichkeit, den Fokus auf gelungene Aktivitäten sowie kleine und große Erfolge zu lenken. Auch das trägt auch dazu bei, ein positives Arbeitsklima zu schaffen und die Begeisterung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern.

Materielle und immaterielle Anerkennung

Neben dem verbalen Dank können auch kleine Geschenke oder besondere Aufmerksamkeiten viel bewirken. Ein spontaner Blumenstrauß, eine Schachtel Pralinen oder eine verlängerte Pause können Wunder wirken.

Dabei sollte immer darauf geachtet werden, dass diese kleinen Geschenke niemanden im Team bevorzugen, oder anders gesagt – dass sich Teammitglieder benachteiligt fühlen. Ansonsten wird aus einer gut gemeinten Aktion schnell ein Problem…

Oft sind es aber auch immaterielle Gesten, sogenannte Entwicklungsgeschenke, die Menschen begeistern - wie die Möglichkeit, an spannenden Projekten mitzuarbeiten, ein Projekt eigenständig zu leiten oder Aufgaben Vertretungsweise zu übernehmen.

Lob: Verstärker der positiven Energie

Lob als Motivationstool

Lob ist ein mächtiges Motivationswerkzeug. Es verstärkt positives Verhalten und ermutigt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihre Anstrengungen fortzuführen. Ein ernst gemeintes Lob – loben Sie nie, wenn sie es nicht so meinen, Mitarbeitende erkennen sofort, dass es aufgesetzt ist, und sie riskieren das in sie gesetzte Vertrauen zu verlieren – zeigt, dass die Leistungen nicht nur bemerkt, sondern auch geschätzt werden. Lob stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, erhöht das Selbstbewusstsein der Mitarbeitenden und fördert die Begeisterung für die Arbeit.

Konstruktives Lob

Lob sollte immer konkret und konstruktiv sein. Statt allgemeiner Aussagen wie "Gut gemacht!" ist es hilfreicher, konkret zu benennen, was genau gut gemacht wurde. Wer dann noch erklärt, warum gerade dieser Punkt zum gemeinsamen Erfolg wie beiträgt, schafft einen Rahmen, in dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne ihren Anteil leisten. Denn es zeigt den Mitarbeitenden, dass ihre spezifischen Leistungen gesehen werden und es hilft zu verstehen, welche Verhaltensweisen besonders geschätzt werden, weil sie Mehrwert schaffen.

Öffentliche Anerkennung

Öffentliches Lob kann die Wirkung noch verstärken. In Teammeetings oder Firmenveranstaltungen hervorgehobene Leistungen motivieren nicht nur den gelobten Mitarbeitenden, sondern setzen auch positive Anreize für das gesamte Team.
Eine öffentliche haptische Anerkennung wie z. B. eine Urkunde, die in einem schönen Rahmen überreicht wird, oder ein Award, der feierlich übergeben wird und fortan an die Leistung erinnert, motiviert nachhaltig.
Solche Formen der Anerkennung schaffen eine Kultur der Wertschätzung und des gemeinsamen Erfolgs, an dem alle Mitarbeitenden gerne teilhaben.

Positive Überraschungen: Das Extra an Motivation

Positive Überraschungen können die Begeisterung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erheblich steigern. Wenn Mitarbeitende kreativ werden sollen, so sind positive Überraschungen ein probates Mittel die Kreativität und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu steigern.

Dies könnte eine überraschende Firmenfeier sein – haben Sie schon einmal in Erwägung gezogen gemeinsam zu Jodeln, ein unerwarteter Workshop zu einem spannenden Thema – vielleicht outdoor oder in einer Berghütte, ein gemeinsamer Teamausflug an einen spannenden Ort oder eine besondere Teambuilding-Maßnahme bei der alle Teammitglieder ein bisschen die Komfortzone verlassen. Solche Maßnahmen können die Motivation und Begeisterung im Team nachhaltig stärken, denn sie zeigen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass ihre Führungskraft bereit ist, auch für sie die extra Meile zu gehen und in ihr Wohlbefinden und ihre Entwicklung zu investieren.

Persönliche Überraschungen sollten nach Möglichkeit auf die individuellen Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugeschnitten sein. Eine Führungskraft, welche die persönlichen Vorlieben und Interessen ihrer Teammitglieder kennt und berücksichtigt, zeigt ein hohes Maß an Wertschätzung. Eine solche Aufmerksamkeit wird meist mit gesteigerter Begeisterung und Loyalität belohnt.

Die langfristigen Effekte von Begeisterung und Wertschätzung

Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit

Begeisterung und Wertschätzung führen direkt zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit. Zufriedene Mitarbeiter sind produktiver, kreativer und weniger krank. Sie identifizieren sich stärker mit dem Unternehmen und Tragen zu einem positiven Betriebsklima bei.

Bindung von Talenten

In Zeiten des Fachkräftemangels ist es für Unternehmen entscheidend, ihre besten Talente zu binden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich wertgeschätzt, anerkannt und im Team wohl fühlen, sind weniger geneigt, das Unternehmen zu verlassen. Durch eine Kultur der Begeisterung und Wertschätzung können Unternehmen ihre Attraktivität als Arbeitgeber deutlich steigern.

Positive Unternehmenskultur

Eine Kultur der Begeisterung und Wertschätzung wirkt sich nicht nur auf die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auf das gesamte Unternehmen aus. Sie fördert eine positive Unternehmenskultur, die von Respekt, Anerkennung und Zusammenarbeit geprägt ist. Dies zieht nicht nur neue Talente an, sondern stärkt auch die Marke des Unternehmens nach außen.

Fazit: Begeisterung als Schlüssel zum Erfolg

Begeisterung schafft Mehrwert – das ist eine einfache, aber tiefgründige Wahrheit. Mit Wertschätzung, die sich durch Wahrnehmung der Mitarbeitenden, authentisch geäußertem Dank und respektvollem Lob ausdrückt, können Führungskräfte die Begeisterung ihrer Mitarbeitenden wecken und aufrechterhalten. Positive Überraschungen und personalisierte Anerkennung verstärken diesen Effekt zusätzlich. Eine Kultur der Begeisterung und Wertschätzung führt zu höherer Mitarbeiterzufriedenheit, stärkt die Bindung ans Unternehmen und von Talenten und fördert eine positive Unternehmenskultur. Gutes Leadership, das diese Prinzipien umsetzt, kann somit entscheidend zum langfristigen Erfolg eines Unternehmens beitragen.

Begeisterung schafft Mehrwert – für den Einzelnen, für das Team und für das gesamte Unternehmen.