Wie Selbstreflexion und Wertschätzung zur inneren Stärke führen
Foto: Justin Bockey

Wie Selbstreflexion und Wertschätzung zur inneren Stärke führen

"Uns halten nur die Grenzen, die wir uns selbst setzen“

Warum so viele Menschen in ungesunden Strukturen verharren – und wie sie sich selbst befreien können

 

Wer dauerhaft unter seiner beruflichen Situation leidet, kennt das Gefühl: Man gibt alles, brennt sich aus – doch die Anerkennung bleibt aus. Stattdessen schleichen sich Zweifel ein: „Bin ich gut genug?“ „Mache ich genug?“ Ein Satz stellt diese destruktive Gedankenspirale auf den Kopf: „Uns halten nur die Grenzen, die wir uns selbst setzen.“

 

Ein Leitsatz, der nicht nur zum Nachdenken, sondern zum Handeln auffordert. Geprägt wurde er von Psychologin Christiane Ischep, die aus eigener Erfahrung weiß, wie es ist, über sich hinauszuwachsen – und wie essenziell Selbstwertschätzung dabei ist.

 

Der Wendepunkt beginnt mit dem Innehalten


Christiane war über zehn Jahre in einem festen Arbeitsverhältnis. Die Tätigkeit selbst erfüllte sie – doch die fehlende Wertschätzung durch die Führungsebene nagte an ihr. Über Jahre hinweg. Bis der Körper das erste klare Signal setzte: ein Motorradunfall, der sie zur Pause zwang. Ein Warnsignal – und gleichzeitig die Einladung zur Veränderung.

 

„Ich musste innehalten. Da begann das Aufbrechen alter Muster. Es war nicht nur ein körperlicher Heilungsprozess – sondern ein mentaler Neubeginn.“ – Christiane Ischep

Warum wir zu lange in toxischen Situationen verharren


Viele bleiben – obwohl sie leiden. Warum? Gewohnheit, Angst, finanzielle Unsicherheit. Und weil sie den eigenen Wert nicht (mehr) sehen. Die Überzeugung, „ich muss das aushalten“, wird zur selbstgebauten Mauer. Und genau hier setzt Christianes Arbeit an. Sie unterstützt Menschen dabei, ihre selbstgesetzten Grenzen zu erkennen – und zu verschieben.

 

Selbstwertschätzung – der Gamechanger


Ein zentrales Thema: Selbstwertschätzung. Wer sie nur im Außen sucht – bei Kollegen, Vorgesetzten oder über Erfolg – bleibt abhängig. Doch echte Stärke entsteht im Inneren. Christiane betont: „Du darfst dich gut finden. Auch wenn niemand klatscht. Wertschätzung beginnt bei dir selbst – in kleinen Gesten, im liebevollen Umgang mit dir.“ Das heißt: Fehler nicht als Scheitern bewerten, sondern als Lernchance begreifen. Die eigenen Bedürfnisse ernst nehmen. Nicht ständig das Außen fragen: „Was denken die anderen?“, sondern sich selbst fragen: „Was tut mir gut?“

 

Alarmsignale ernst nehmen


Die Psyche sendet Signale – oft subtil, manchmal dramatisch. Müdigkeit, Reizbarkeit, körperliche Beschwerden oder der Griff zu Suchtverhalten. Wer sie ignoriert, riskiert langfristige Schäden. Wer sie wahrnimmt, hat den ersten Schritt getan. Tipp: Reflexion statt Repression – auch wenn es unangenehm ist. Die ehrliche Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte kann befreien.

 

Hilfe ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke


Niemand muss diese Reise allein antreten. Im Gegenteil: Professionelle Begleitung durch Coaching, Therapie oder Mentoring kann der Schlüssel zur nachhaltigen Veränderung sein. Auch Freunde oder Sparringspartner können stützen.

 

„Gerade wenn alte Muster aufbrechen, brauchen wir jemanden, der uns durch die dunklen Phasen begleitet.“ – Christiane Ischep

Fazit: Persönliche Freiheit beginnt im Kopf


Christiane lebt, was sie lehrt. Sie kündigte, veränderte ihr Leben – nicht, weil es leicht war, sondern weil es notwendig war. Heute begleitet sie Menschen, bevor sie fallen müssen, um zu erwachen. Ihr Appell: „Warte nicht, bis du fällst. Du darfst auch so aufwachen.“ Denn: Die Grenzen, die uns halten – sind oft selbstgebaut. Doch was selbst gebaut wurde, kann auch neu gestaltet werden.

Mehr Blogbeiträge