Burnout in der Jugendhilfe: Wie gesunder Schlaf und Resilienz-Training Krankenstände halbieren können

Burnout in der Jugendhilfe: Wie gesunder Schlaf und Resilienz-Training Krankenstände halbieren können

Die Heldinnen und Helden der Jugendhilfe leisten Großartiges – doch wer sorgt eigentlich für ihre mentale Gesundheit?
Während sich Mitarbeitende in sozialen Einrichtungen mit ganzem Herzen um Kinder und Jugendliche kümmern, bleibt ihre eigene Belastung oft unbeachtet. Michael Zeiler – Deutschlands erster Sachverständiger für mentale Gesundheit, Stressmanagement und Burnout-Prävention – kennt das aus eigener Erfahrung. Und er hat eine klare Mission: Burnout verhindern, bevor es zu spät ist.

 

Alarmierende Realität: Wenn Helfer*innen selbst am Limit sind

Michael Zeiler hat über 15 Jahre in der Jugendhilfe gearbeitet – und ist selbst mit voller Wucht ins Burnout geraten. „Ich habe es zu spät gemerkt“, sagt er heute offen. Der Wille zu helfen, das Pflichtgefühl und die strukturellen Engpässe in sozialen Einrichtungen führen oft dazu, dass Fachkräfte ihre eigenen Bedürfnisse konsequent hinten anstellen. Mit gravierenden Folgen:

 

  • Chronischer Stress

  • Psychische und körperliche Erschöpfung

  • Dauerhafte Überlastung des Nervensystems

  • Lange Krankenstände

Eine junge Frau, die an ihrem Hochzeitstag zum Dienst gebeten wird, oder eine Kollegin, die sich selbst aus dem Krankenhaus entlässt, um bei einem Hilfeplangespräch dabei zu sein – das sind keine Einzelfälle, sondern Symptome eines Systems am Limit.

 

80 % der Erwerbstätigen schlafen schlecht – und das ist erst der Anfang

Ein zentraler Hebel in Zeilers Ansatz: gesunder Schlaf.


Denn wer schlecht schläft, hat am Morgen bereits ein erhöhtes Stresslevel. Eine Studie der DAK bestätigt:

 

80 % der Erwerbstätigen in Deutschland leiden unter Schlafproblemen.

 

Was viele nicht wissen: Schon eine einzige Stunde weniger erholsamer Schlaf über zwei Wochen hinweg reduziert die Leistungsfähigkeit um bis zu 30 %.
Die Folge? Geringere Belastbarkeit, impulsivere Reaktionen auf Stresssituationen – und ein Teufelskreis, der immer tiefer in die Erschöpfung führt.

 

Vom Schlaf zur Resilienz: Ein ganzheitlicher Ansatz

Michael Zeiler vermittelt in seinen Schulungen ein mehrstufiges Konzept aus systemischer Beratung, praktischer Stresskompetenz und gezieltem Resilienztraining. Im Zentrum stehen dabei:

 

🔹 1. Gesunder Schlaf als Basis

  • Kein blaues Licht (Handy/TV) eine Stunde vor dem Schlafengehen

  • Mehr Sauerstoff im Schlafzimmer (z. B. Aloe-Vera-Pflanze am Bett)

  • Schlafrituale etablieren: gleichbleibende Zubettgehzeiten, Entspannungstechniken

🔹 2. Alltagstaugliche Stressregulation

  • Mikropausen und bewusste Erholungsphasen

  • Notfallpläne für echte Freizeiten ohne Rückrufpflicht

  • Achtsamkeitsroutinen, die keine zusätzliche Belastung darstellen

🔹 3. Die sieben Säulen der Resilienz

  • Optimismus

  • Selbstwirksamkeit

  • Lösungsorientierung

  • Verantwortung übernehmen

  • Netzwerkpflege

  • Zukunftsplanung

  • Emotionssteuerung

Zeiler passt diese Prinzipien individuell an Teams und Personen an – und verbindet sie mit konkreten Kommunikationstrainings, damit Konflikte im Team früh erkannt und gelöst werden können.

 

Erfolgsbeispiel: Von 30 auf 2 Krankheitstage

Ein beeindruckender Beweis für die Wirksamkeit:
In einem seiner betreuten Teams konnte die durchschnittliche Krankheitsrate von 30 Tagen auf nur 2,1 Tage pro Jahr gesenkt werden.
Ein Resultat klarer Kommunikation, gezielter Pausenkultur und vor allem: ernst gemeinter Prävention.

 

Fazit: Wer helfen will, muss bei sich selbst anfangen

Burnout in der Jugendhilfe ist kein individuelles Problem – sondern ein strukturelles. Doch es gibt Wege, gegenzusteuern, bevor es zu spät ist. Michael Zeiler zeigt mit seinem integrativen Ansatz, dass mentale Gesundheit planbar, messbar und trainierbar ist. Gesunder Schlaf ist dabei nicht Luxus, sondern Fundament.

 

„Du musst nicht mehr schlafen – du musst besser schlafen.“
– Michael Zeiler

 

Wer langfristig gesund bleiben will, braucht keine zusätzlichen To-dos, sondern neue Rahmenbedingungen.
Denn am Ende gilt: Nur wer sich selbst schützt, kann andere nachhaltig unterstützen.

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