Die Entdeckung der eigenen Lebensaufgabe – Ausrichtung und Freiheit finden zum Wohle aller
Foto: Justin Bockey

Die Entdeckung der eigenen Lebensaufgabe – Ausrichtung und Freiheit finden zum Wohle aller

Von: Anne Dschietzig

Was ist der Sinn meines Lebens? Warum bin ich auf dieser Welt? Was macht mich aus und welchen Beitrag kann ich leisten? 

Die meisten von uns treffen irgendwann in ihrem Leben auf diese sogenannten Sinnfragen. Manchen sind sie stetige, treue Begleiter. Andere wiederum stoßen plötzlich mit ihnen zusammen – vielleicht aufgrund eines tiefgreifenden Ereignisses oder einer Phase des Umbruchs und Wandels. Egal ob wir durch unsere Neigung zu philosophischen Gedanken oder durch prägende Geschehnisse und Veränderungen mit diesen Fragen in Kontakt kommen: In der Regel erreichen sie uns mit Wucht und beschäftigen uns intensiv. Dabei bergen sie einerseits das Potenzial, unglaubliche Chancen zu eröffnen, andererseits aber auch die Gefahr uns ordentlich durchzuschütteln und aus der Bahn zu werfen. Denn erst einmal scheint es immens schwierig aus all den unzähligen Möglichkeiten und Optionen, die sich uns bieten, die passenden herauszufiltern. Und dann sind auch die Zweifel und Selbstvorwürfe nicht weit: Müsste ich nicht wissen, was ich will? Wie kann es sein, dass ich keinen klaren Plan für mein Leben habe? Wer soll den entwerfen, wenn nicht ich? 

Fakt ist, dass es noch nie eine Zeit gab, in der wir so frei und selbstbestimmt entscheiden konnten, wie wir leben wollen, wie jetzt. Diese Freiheit ist hart erkämpft und von unschätzbarem Wert. Sie ist aber auch so neu, dass wir meist (noch) nicht gelernt haben, mit ihr umzugehen. Sie eröffnet uns ungeahnte Möglichkeiten und macht uns gleichzeitig an vielen Stellen orientierungslos – wir verarbeiten heute mehr Informationen an einem Tag als ein Bauer im Mittelalter in seinem ganzen Leben! Im Dschungel der Lebenswege mit seinen Gabelungen und Alternativrouten suchen wir nach einem Leitstern, an dem wir uns ausrichten können. 

Das Potenzial der Lebensaufgabe


Was wäre, wenn wir den Sinn unseres Lebens begreifen und zu eben diesem Leitstern machen könnten? 

Unsere Aufgabe im Leben zu kennen und umzusetzen, kann uns Klarheit über uns und unseren Weg schenken. Dieses Wissen hilft uns, Selbstsicherheit und Fokus zu gewinnen. Wir sind plötzlich in der Lage, auch in den herausfordernden Phasen des Lebens die Orientierung zu behalten und bekommen eine Idee davon, was zu uns gehört. Auf diese Weise können wir uns leichter von Möglichkeiten abgrenzen, die unserem Wesen nicht entsprechen. Nach und nach stellt sich die Erkenntnis ein, dass wir nicht zu jeder Zeit alles können, leisten und sein müssen. Vielmehr sind wir in der Lage, eine große Fülle an Optionen ohne Schuldgefühle ziehen zu lassen – in dem Wissen, dass diese nicht für uns gemacht sind.

Unsere Lebensaufgabe zu kennen, schafft Raum für das Wesentliche und entspannt uns. Es kann uns das Herz dafür öffnen, dass wir – und gleichzeitig auch alle anderen – richtig und genau so gemeint sind, wie wir eben sind. Auf diese Weise können wir uns und unsere Mitmenschen mit mehr Güte betrachten. Wir erkennen, dass am Ende jeder seinen Teil beiträgt zum „großen Ganzen“. So wie ein Baum nicht nur aus seinen Früchten besteht, sondern auch Wurzeln, Rinde, Äste und Blätter besitzt, die alle ihre eigenen Aufgaben erfüllen, damit er leben kann, so können auch wir jeweils unsere speziellen Fähigkeiten einbringen, um unseren Beitrag zu leisten für die Welt.

Wenn wir bereit sind, unsere ureigene Aufgabe anzunehmen, können wir dem Gesamtsystem mit unserer Selbstwirksamkeit dienen. Die Wurzel kann dem Apfel die Kraft geben, heranzureifen. Sie kann ihren Beitrag leisten und damit zu einem gesunden Organismus gehören, ohne selbst Blüte, Frucht oder Blatt sein zu müssen.

„Sich selbst und andere in der Essenz „so sein lassen“ zu können, schenkt Frieden und Zufriedenheit und gibt uns die Möglichkeit unsere Energien und Fähigkeiten sinnbringend zu verschenken – zum Wohle aller.“ (Zitat aus „Das LebensaufgabenSystem – ein Weg zu Freiheit und Erfüllung“)

Buchcover: Das Lebensaufgabensystem


In dem Buch „Das LebensaufgabenSystem – ein Weg zu Freiheit und Erfüllung“ stellen Anne Dschietzig und Anne Fierhauser ein in sich geschlossenes Lebensaufgaben-System mit achtzehn archetypischen Figuren und ihren Grundenergien vor. Die ausführlichen Beschreibungen der einzelnen Lebensaufgaben werden abgerundet mit Bezügen zu psychologischen Modellen, prominenten Persönlichkeiten und bekannten Beispielen aus Literatur- und Filmwelt. Durch Erzählungen, Märchen und Geschichten, geschrieben von verschiedenen Personen, die sich der jeweiligen Lebensaufgabe zugehörig fühlen, werden diese fühlbar. Denkanstöße zum Umgang mit Krisen und Herausforderungen ergänzen das Werk.  

Eine Liebeserklärung an unsere Vielfalt voller Erfolgschancen, Friedensangebote, freudvoller Inspiration und klarer Struktur!

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