Wie Frauen erfolgreich in Männerdomänen durchstarten
Von: Kathrin Leinweber
Du arbeitest als Frau in einer Domäne, in dem es mehr Männer als Frauen gibt? Herzlichen Glückwunsch! Du bist eine mutige Frau! Dafür musst du nicht unbedingt in typischen Männerdomänen wir IT, Automotive, dem MINT- oder Finanzbereich arbeiten. Ganz im Gegenteil! Spätestens wenn du die Führungsetagen erklimmst, ist es immer noch so, dass du mehr Bärte und Krawatten als High Heels triffst. Aber was kannst Du tun, wenn du dich als Frau in diesem Ozean von Männlichkeit behaupten möchtest ohne die Männer zu kopieren oder den Stempel „bissiges Alphaweibchen“ zu bekommen? In diesem Beitrag werde ich drei Hacks vorstellen, mit denen dies gelingt. Noch mehr tolle Strategien findest Du in meinem neuen Beststeller „Wie Frauen erfolgreich in Männerdomänen durchstarten“ (Gabal Verlag).
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Dress like a Goddess: Warum Frauen zu oft die Hosen anhaben
8:25 Uhr morgens in Frankfurt: Aus dem S-Bahn-Schacht der Station »Taunusanlage« kommen Frauen in eleganten schwarzen Hosenanzügen. Das typische Outfit: Ein Blazer in klassischer Schnittform, eine gerade geschnittene Hose ergänzt durch flache Pumps. In ihren Uniformen wirken die Frauen fast wie Ameisen: schwarz, unauffällig, flink. Dieser Look treibt nicht nur jeden italienischen Modedesigner in den Wahnsinn. Er gehört zur Geschäftsfrau in Deutschland wie die traditionelle Schürze zur deutschen Hausfrau in den 1950er-Jahren. Mädels, ihr müsst euch nicht verstecken! Die Wahl deiner Kleidung kann eine Möglichkeit sein, deine Weiblichkeit zu unterstreichen und gleichzeitig in der Männerwelt zu glänzen. Denn wie sagt man so schön: »Kleider machen Ladys!« Du kannst stilvoll und professionell auftreten, ohne dabei deine Weiblichkeit zu verleugnen. Und wenn du die Dinge noch spannender gestalten möchtest, kannst du ruhig mit deinem femininen Flair spielen und manchmal auch für die eine oder andere männliche Schnappatmung sorgen.
Selbstzweifel adé: Du bist mehr als genug, Lady
Als Frau in einer Männerdomäne zu arbeiten, erfordert sinnbildlich 2.000 % Selbstvertrauen, damit am Ende eines Arbeitstages noch genug davon übrig ist. Das größte Hindernis ist dabei oft unser eigener Selbstzweifel. Kann ich das wirklich? Was, wenn es nicht klappt? Bin ich gut genug? Bin ich es wert? Wenn Selbstzweifel da sind, die wohlgemerkt sowohl Männer als auch Frauen gelegentlich überkommen, nutze sie als Ansporn, mehr zu lernen. Wenn du deine Kompetenz stärkst, steigt automatisch dein Selbstvertrauen. Und sei dir sicher: Wenn du denkst, dass deine Arbeit gut ist, dann ist sie wahrscheinlich schon auf einem sehr hohen Niveau. Nutze das Feedback von Kollegen und Vorgesetzten, um deine Arbeit weiter zu verbessern. Und last but not least: Sei nett zu dir! Deine eigene Wertschätzung ist ein Schlüssel, um zu erkennen, welchen unschätzbaren Wert du für die Menschen in deinem Umfeld und im Business hast! Gib dir gern öfter ein High five im Spiegel und klopf dir auf die Schulter! Geh deinen Weg selbstbewusst und hol dir, was dir zusteht! Yes, you can!
What a woman! Sei keine männliche Kopie sondern ein weibliches Original
Möchtest du als Frau in einer sogenannten Männerbranche arbeiten, ist es wichtig, dass du authentisch bleibst. Eine der ersten Versuchungen könnte sein, sich wie die männlichen Vorreiter zu verhalten, um in diese Umgebung zu passen. Aber mein Tipp für dich ist: Bleib du selbst! Sei weiblich und einzigartig! Die Tatsache, dass du möglicherweise eine der wenigen Frauen in deinem Fachgebiet bist, kann dir tatsächlich einen Vorteil verschaffen. Du bist die beste Profilerin, die zwischen den Zeilen lesen kann und auch die Emotionen deines Gegenüber wahrnimmt? Wunderbar! Nutze diese Stärke und gib nach der nächsten Verhandlungsrunde, in dem die Männer alle ein Pokerface aufgesetzt haben, eine Rückmeldung an deine Kollegen, was Du wahrgenommen hast. Ich bin mir sicher, ihnen sind diese feinen emotionalen Details entgangen! Indem du aus deinen weiblichen Schätzen schöpfst, kannst du zu einer wahrhaft einzigartigen Bereicherung in einer von Männern dominierten Branche werden. Geh stets mit dem positiven Mindset heran, dass gerade deine einzigartigen Perspektiven, Ideen und Sichtweisen für das männlich geprägte Arbeitsumfeld von unschätzbarem Wert sein können, ganz einfach, weil sie sich von der Norm unterscheiden.