Mach ich mir die Welt, wide wide wie sie mir gefällt (Pippi Langstrumpf)

Im Oktober 2010 hat sich meine Welt von der einen zur anderen Sekunde verändert. Aus hell, farbenfroh, gut duftend wurde ein dunkles grau und schwarz. Ich nahm ausschließlich wahr, was in meinem Leben nicht funktionierte. Ich spürte meine Unzulänglichkeiten, und die Sinnlosigkeit in allem was ich tat. Für die Rollen in meinem Leben – Vater, Ehemann, Liebhaber oder Versorger meiner Familie – hatte ich für unsere Zeit kein adäquates Vorbild. Alles was ich bis dahin gemacht hatte schien völlig sinnlos. Nicht nur ein Mal wollte ich mit meinem Leben abschließen.

Weil das Leben uns alle unermesslich liebt und immer für uns sorgt, ging ich aus dieser dunklen Phase meines Lebens gestärkt hervor. Was ich mich fragte, als alle vorbei war und sich zum Guten gewendet hatte: wenn mein Hirn es schafft mich von „wunderbar“ in eine „dunkelschwarz“ zu denken – denn mein Umfeld hatte sich ja nicht verändert – wäre es dann nicht auch möglich die Richtung umzukehren? Können wir unsere Gedanken dazu bringen uns in eine „reiche“, „wohlhabende“, „gesunde“ oder „glückliche“ Welt zu denken? Nicht hoffen und wünschen, sondern tatsächlich?

Heute weiß ich, dass wir in allen Bereichen des Lebens durch unsere Einstellung, unsere Gedanken, unser Verhalten – letztlich durch unsere Handlungen die Chance haben den Unterschied zu machen. Wir sollten nicht warten bis sich alles um uns herum ändert, denn das kann lange dauern. Außerdem ist alles schon da. Einer Studie zufolge können wir in der Sekunde ca. 11 Mio. Eindrücke wahrnehmen aber nur 40 davon gehen in unser Bewusstsein. Für dieses Bewusstsein ist unser Mindset verantwortlich. Unser Mindset definiert welche 40 Eindrücke wir wahrnehmen. Wir sollten eben aufhören zu glauben was wir denken sondern beginnen zu denken was wir glauben wollen.