#748 Steffi Christian - Wie Du Freiheit, Erfüllung und Lebensfreude zurückgewinnst. ALLES ist möglich!
Eigentlich sollte Steffi garnicht auf dieser Welt sein, denn sie ist das Ergebnis einer Affäre ihrer Mutter, das dritte Kind und wieder nur ein Mädchen. Es gab viel Stress zwischen Steffis Eltern, ihr Stiefvater dachte lange Zeit, Steffi wäre sein Kind. Steffi wurde gehänselt, weil sie Sommersprossen und eine Brille mit zugeklebtem Glas hatte.
Mit vier wurde Steffi plötzlich von lautem Geschrei geweckt und musste zusehen, wie ihr Vater ihre Mutter umbringen wollte. Sie schrie: „Vati, Vati, hör auf! Mami, Mami.“ Aber keiner hörte sie. Sie rannte auf die Straße, wo ein Nachbar Hilfe holte, die Polizei nahm ihren Vater mit und alle überlebten. Doch die Wunde, nicht gehört zu werden, sollte für immer in Steffis kleiner Kinderseele bleiben! Steffi ging vom Herz in den Kopf und kontrollierte von nun an alles. Vielleicht erkennst du dich gerade? Alles wird im Unterbewusstsein abgespeichert. Irgendwann im Leben, meistens, wenn du garnicht damit rechnest, wird diese Kindheitswunde angetriggert. Was Steffi nicht wusste und was erst viel später zutage trat, war, dass sie in diesem Moment Glaubenssätze prägte, die ihr ganzes Leben bestimmen sollten: „Männer sind gefährlich und böse!“ Steffis primäre Lebensfrage war, was muss sie tun, um zu überleben? Sie hat sich von nun an angepasst und verbogen, um geliebt zu werden.
Steffis Mutter schrie oft, weil sie überfordert war. Steffi hatte zwei Schwestern, aber musste immer alles machen, sie fühlte sich abgelehnt, nicht gut genug und traute sich nicht zu widersprechen. Unbewusst war sie ihrem Vater hörig, denn es hätte ja jeder Zeit wieder knallen können. Also legte sie sich ein paar unbewusste Gewohnheiten zu. Unter anderem hat sie immer gelächelt, egal wie schlimm es war in ihrem Leben.
In ihrer Jugend ist Steffi vergewaltigt worden. Sie fühlte sich hässlich, wertlos, klein und beschmutzt. Steffi wurde Physiotherapeutin, weil sie ein totales Helfersyndrom entwickelt hatte. Sie heiratete heimlich einen Mann, um überhaupt jemanden zu haben und ihr Elternhaus verlassen zu können. 1991 machte Steffi sich selbstständig, weil ihr Vater meinte, das wäre das Beste für sie und so nahm ihr Hamsterrad seinen Lauf. Steffi hat sich angepasst und hatte wenig Selbstwert. Ihre Ehe ging kaputt und sie arbeitete täglich fast bis zum Umfallen. 1996 lernte Steffi ihren zweiten Mann kennen und 2000 wurde ihre wunderbare Tochter geboren. In dieser Ehe hat sie gemerkt, wie es ist, geliebt zu werden. Sie stellte mehr Leute ein, arbeitete nur noch, aß teilweise mit zwei Telefonhörern am Ohr und hat sich für jeden und alle verbogen, um anerkannt zu werden.
Ende 2004 war Steffi körperlich und mental am Ende. Sie hatte Panikattacken, Angstzustände, hohen Blutdruck und war außerstande, ihre Geschäfte selbstständig zu führen. Sie beschloss dem ganzen ein Ende zu setzen und sich das Leben zu nehmen. Steffi befand sich bereits in einem Tunnel, als ihre vierjährige Tochter Tony Sue vor ihr stand und sagte: „Mama!?“. Steffi wachte auf und dachte: „Oh Gott, wenn ich jetzt gehe, dann geht es der kleinen Maus schlechter als mir damals, als ich vier Jahre alt war und mein Vater meine Mutter umbringen wollte.“
Steffi beschloss alles umzudrehen und sich helfen zu lassen. Sie las unzählige Bücher, machte Ausbildungen bei Jeanne Ruland, Robert Betz und Damian Richter, der ihr dabei half, ihre PS auf die Straße zu bringen. So machte sie in den letzten 5 Jahren bei Damian Richter 5,5 Mio. Euro Umsatz. Heute startet sie mit einem Team als Trainerin, Klarheits- und InnerChild-Coach voll durch. Sie begleitet Menschen im Einzel- und Gruppen-Coaching sowie in Workshops dabei, die Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und unterbewusste Handbremsen, die sie davon abhalten, ihre Träume zu leben, aufzulösen. Wir alle sind die Summe der Muster und Glaubenssätze, die als Kind in uns hineingeladen wurden. Wir lernen als Kind von unseren Eltern, wie Leben geht.
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