Robert Wegener

Gutes Lernen - das ist die Vision, für die Robert Wegener angetreten ist. Er bringt die Lernforschung mit der Glücksforschung zusammen, denn in unserem Gehirn ist Lernen eng mit dem Glückszentrum verbunden: Gutes Lernen macht Menschen glücklich - glückliche Menschen lernen besser. 

Gutes Lernen ist selbstgesteuert, mühelos und macht glücklich. 90% des Lernens außerhalb von Schule, Ausbildung und Weiterbildung macht Freude. Weil es aus eigener Initiative und in eigener Verantwortung erfolgt. 90% des Lernens in sogenannten Bildungseinrichtungen hingegen ist fremdgesteuert, mühsam und langweilig. Dabei muss das nicht so sein. Lerner brauchen Selbststeuerung, Wissen über ihr Gehirn, effiziente Lerntechniken und das Erlebnis von Selbstwirksamkeit.  Dann kommt auch die Lernfreude, das Zufriedenheit, das Engagement - und manchmal sogar der Enthusiasmus. 

Robert Wegener entschied sich am Ende seiner eigenen Schullaufbahn dazu, Lehrer zu werden. Er wählte seine Lieblingsfächer - Deutsch und Geschichte - und studierte sie an der Freien Universität Berlin. Angesichts des hohen Anteils von Kindern mit Migrationshintergrund lernte er neben dem Studium Türkisch und verbrachte ein Jahr als Sprachpraktikant in der Türkei. Nach dem Studium erhielt er das DAAD-Sprachassistent-Stipendium, mit dem er wieder in die Türkei (Ankara) ging. Dort bildete er zukünftige Deutschlehrer aus und organisierte ein Symposium zu deutsch-türkischen Images an der Gazi-Universität.

Nach seinem Referendariat bot ihm der DAAD an, das Lektorat an der Istanbul Universität zu übernehmen. Dort arbeitete er als Hochschuldozent und Vertreter des DAAD. Seine Aufgaben waren zudem die Vernetzung zwischen deutschen und türkischen Universitäten, die Gewinnung exzellenter Studenten für ein Studium in Deutschland sowie Repräsentation des DAAD in verschiedenen Institutionen.
Nach der Beendigung des Lektorats eröffnete er in Malatya ein glutenfreies Café und war einer der Vorreiter bei Online-Deutschkursen in der Türkei, beschloss aber aus familiären Gründen nach Deutschland zurückzukehren.

Er arbeitet zurzeit in Wilhelmshaven als Gymnasiallehrer und hat die Vision, eine neue Lernkultur in Deutschland zu etablieren: Kein Kind soll in der Schule seine Lernfreude verlieren. Schule soll ein Ort des erfüllten Lernens werden, der für die Kinder eine tägliche Bereicherung ist. Offen vertritt er diesen Anspruch gegenüber der Schulbürokratie, den Eltern und den Schülern. Er hat dafür im Rahmen der Lerninitiative "Lernlust.jetzt" das Ortsbündnis in Wilhelmshaven mitgegründet und strebt eine regionale Vernetzung an. 

Als Happiness-Trainer und Lachyoga-Ausbilder ist für ihn der enge Zusammenhang von gutem Lernen und Freude die Grundlage für erfolgreiches Lernen: Gute Stimmung, Humor, Selbstwirksamkeitserfahrungen, Flow-Erlebnisse setzen die Aufwärtsspirale des guten Lernens in Gang. Gutes Lernen macht Menschen glücklicher, glücklichere Menschen lernen besser. Er verbindet die Erkenntnisse der Glücksforschung und der Lernforschung und setzt sich dafür ein, dass sie überall, wo gelernt wird, Anwendung finden: in der Schule, in den Unternehmen, in den Behörden. In seinen Lerncoachings führt er die Menschen zurück zu ihrer Freude am Lernen.